Gegründet 2002 von der Weimarer Autorin Gisela Kraft (1936-2010), standen über viele Jahre Dichter und Dichterinnen aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Mittelpunkt. 2010 übernahm die Lyrikerin Nancy Hünger das Format, öffnete es für den deutschen Sprachraum und prägte es sogleich mit ihren unverwechselbaren Moderationen. Mit Hüngers Wechsel an die Universität Tübingen kuratieren seit 2023 die Lyrikerinnen Romina Nikolić und Christine Hansmann die »Weimarer Lyriknacht«.

Der Dialog von Lyrik und Jazz und das Korrespondieren verschiedener poetischer Perspektiven zwischen Tradition und Avantgarde stehen im Mittelpunkt, zusätzlich wird ein Fokus aus neue Stimmen, die gleichwohl die Tendenzen moderner Lyrik im 21. Jahrhundert spiegeln, gelegt. Aktuelle Neuerscheinungen und Preisträger wichtiger Lyrikwettbewerbe finden dabei ebenso Beachtung wie die Würdigung kürzlich verstorbener Dichter oder Dichterinnen.

Die Weimarer Lyriknacht ist ein gemeinsames Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar und der Jazzmeile Thüringen und wird vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur, der Stadt Weimar sowie der Sparkassenstiftung Weimar-Weimarer Land unterstützt.

SUBSYSTEM sind Tieftonspezialisten. Ideenreich, gewitzt und virtuos loten Almuth Schlichting und Sven Hinse aus Berlin die Möglichkeiten von Baritonsaxophon und Kontrabass aus. Die tiefen Klänge der großen Instrumente, die sonst nur selten einzeln zu hören sind, kommen in dieser Duobesetzung voll zur Geltung. In den Kompositionen der beiden Musiker*innen treffen funkige Riffs, afrikanische Grooves und energetische Solos in bester Jazztradition auf folkloristische Melodien, feinsinnig gewebte Klangteppiche und skurrilen Humor. Im fließenden Übergang zwischen Improvisation und Komposition entfaltet das Duo einen Reichtum von Spielmöglichkeiten, der die minimalistische Besetzung vergessen lässt.

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